Als das Käferchen noch klein war, hat sie ihre Autofahrten meistens schlafend verbracht. Jetzt ist das leider nicht mehr so und sie langweilt sich. Und ein gelangweiltes Käferchen ist ein weinendes Käferchen :-(
Da nicht immer einer hinten sitzen und sie bespaßen kann, habe ich überlegt, wie ich Abhilfe schaffen kann und kam auf das Spionier Säckchen. Das habe ich irgendwann mal auf einer Handarbeitsausstellung gesehen. Da das Käferchen großen Spaß daran hat Dinge zu suchen, kam es mir wieder in den Sinn.
Also habe ich rasch ein paar Kleine Dinge zusammengesammelt und mich ans Werk gemacht. Wer mag, kann es gerne nachnähen.
Nachtrag: Das Säckchen an sich findet sie ganz lustig, hat aber viel mehr Freude daran, dass Säckchen einfach nur zu schütteln und dann nachzusehen, ob sie etwas vor das Fensterchen geschüttelt hat, das ihr zusagt. Mit gezieltem Suchen hat das wenig gemein. Soll mir auch recht sein. Bei größeren Kindern kommen die angehängten Karten und der eigentliche Zweck sicher mehr zum Einsatz.
Zwei gleich große Quadrate (hier 16 x 16 cm) aus Fleece ausschneiden. Mittig in eines der Quadrate ein Fenster (hier 7x 10 cm) mit der Zickzack Schere ausschneiden.
Folie jeweils 4 cm größer als das Loch (hier 11 x 14 cm) ausschneiden. Es lässt sich dann besser nähen,
weil die Folie leicht verrutscht. Als Sichtfolie eignet sich gut eine etwas dickere transparente Plastiktischdecke. Ich habe sie vom Dänischen Bettenlager.
Das Sichtfenster nicht feststecken, das macht nur unnötige Löcher in die Folie. Einen nicht zu kleinen Stich wählen. Wenn die Folie zu viel perforiert wird, reißt sie leicht ein. Ich habe einen Mehrfachzickzack in der Größe 3 gewählt.
Beide Quadrate nun rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit normalem Stich vernähen. Hierbei einen feineren Stich wählen, damit am Ende nicht das Füllgranulat herausrieselt. Es ist zwar nicht giftig, muss aber ja nicht herumliegen und evt. Gegessen werden.
Nicht vergessen eine Webbandschlaufe einzunähen. Daran wird am Ende der Schlüsselring mit den laminierten Karten befestigt.
Es muss natürlich eine Wendeöffnung gelassen werden.
Das Säckchen nun durch die Wendeöffnung auf rechts drehen. Wenn sich die Folie schlecht wenden lässt, einfach mit einem Haartrockner ein wenig anwärmen. Dann geht es ganz einfach.
Die Gegenstände, die ins Spionier Säckchen sollen auf einer hellen Unterlage fotografieren, ausdrucken und das Blatt dann laminieren und lochen. Aus Papier einen Trichter formen und damit das Füllgranulat und die kleinen Gegenstände zum suchen einfüllen. Das Säckchen sollte maximal bis zur Hälfte gefüllt sein.
Die Füllöffnung nun mit der Hand oder der Maschine gut verschließen. Bei größeren Kindern kann man auch einen kleinen Reißverschluss einnähen und so den Inhalt immer mal wieder tauschen. Bei kleinen Kindern ist das wegen der Gefahr des Verschluckens nicht ratsam.
Den Schlüsselring (die gibt es günstig bei Mister Minit) anbringen.
Jetzt nur noch die laminierten Blätter am Schlüsselring anbringen und fertig ist das Spionier Säckchen.
Das Käferchen darf das Säckchen nur im Auto benutzen und auch nur dann, wenn wir länger als 20 Minuten
unterwegs sind. So bleibt es länger spannend.
Und nun noch ein Gäste Spionier Säckchen: Da wir ja nicht immer nur ein Kind im Auto haben, gibt es nun zwei Säckchen mit verschiedenem Inhalt. Da kann man nicht nur suchen, sondern sie sich auch gegenseitig reichen und zuwerfen. Das entspannt das Autofahren ungemein.
Martina (Freitag, 10 Januar 2020 10:17)
Mega süß ♥